Lagen

Weinbergslagen

Hier im Rheingau entscheiden der Charakter einzelner Weinberge sowie die Natur über den Grundtypus des dort entstehenden Weines.

Das tägliche Leben der Rebstöcke wird von maßgeblichen Faktoren wie Boden, Hangneigung und Ausrichtung zur Sonne geprägt. Diese Faktoren führen so zu unterschiedlichen Trauben, Mosten und schließlich zu hervorragenden Weinen.

In den Bergen und Hängen ringsum Kiedrich erzeugen wir unsere Qualitätsweine in den Lagen Gräfenberg, Klosterberg, Honigberg, Wasseros und Sandgrub. Innerhalb dieser einzelnen Lagen besitzen wir Parzellen mit besonders altem Rebbestand (bis zu über 70 Jahren), die ein spezielles Mikroklima auszeichnen und somit unverwechselbare Weine hervorbringen.


Gräfenberg

Der Lagenname leitet sich aus den Aufzeichnungen Ende des 12. Jahrhundert ab, in denen der Berg als >mons Rhingravii = Berg des Rheingrafen genannt ist. Im Jahre 1258 und 1259 gibt es die ersten Nachweiser >Grevenberg<.


Der Boden ist ein mittel- bis tiefgründiger, steinig, grusiger Boden aus Phylliten, der zum Teil Lößlehmbeimengungen beinhaltet. 


Beste Lage - Der Gräfenberg mit seinen alten Reben präsentiert sich körperreich und mit einer sehr differenzierten Fruchtaromatik. 

Der 2021er Gräfenberg erzielte beim Berliner Lagen Cup 92 Punkte von 100 Punkten und gehört zu den besten Weinen.



Klosterberg

Der Lagenname ist abgeleitet durch den Klosterweg, der von Kiedrich nach Kloster Eberbach führt.


Die Böden sind steinige- grusige Böden aus devonischen Gesteinen. Teilweise findet man auch tiefgründige Lösse und Lößlehme. 


Der Klosterberg besticht durch seine salzige Mineralität, geprägt durch seinen Phyllit-Boden und seine über 70 Jahre alten Reben. 


Der 2021er Klosterberg erzielte beim Berliner Lagen Cup 

92 Punkte von 100 Punkten und gehört zu den besten Weinen.



Honigberg

Der Name leitet sich von der ehemals guten Bienenweide her.


Vorwiegend tiefgründige Mergel und Lößlehmböden, auch Aueböden. Ein voller, fruchtiger Wein, trocken aber auch fruchtsüß ausgebaut.


Wassers

Der Name ist aus den alten Katasterlagen (1610 >Wasserrosse<) abgeleitet und deutet auf die austretende Quellbereiche in diesem Gebiet hin.


Die Böden sind teilweise flachgründig und steinig, grusig und flachgründige Lösse und Lößlehme. 


Die Weine sind oft vegetativ und durch eine feinnervige mineralische Säure geprägt. Sie zeigen in der Jugend bereits eine große Harmonie.


Sandgrub

Der Lagenname leitet sich aus der Tatsache ab, dass in diesem Bereich Sand für Bauzwecke abgebaut wurde.


Die Böden sind Lösse und Lößlehme mit örtlichen Schichtungen von Kiesen und Sanden. Als Besonderheit treten auch balkenartig tertiäre Kalke auf. 

Die Weine zeigen eine große Vielfalt durch die unterschiedliche Bodentextur. Durch die Kalke sind die Säuren sehr harmonisch und gut in die Aromatik eingebunden.


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